Amstettens Schüler hatten zur Fastenzeit die Kreuzwegstationen hinter dem Alten Friedhof mit viel Mühe und handwerklichem Geschick wunderbar gestaltet. Ihre Arbeit verdient höchste Anerkennung! Umso mehr schmerzt es, dass dabei Vertrauen missbraucht und Wesentliches verheimlicht wurde!
Es ist nicht anzunehmen, dass heutigen Schülern der Name Ulrike Meinhof etwas sagt. Sie konnten nicht wissen, dass sie unter Anleitung ihrer Religionslehrer einer Verbrecherin und mehrfachen Mörderin eine Kreuzwegstation errichten! Sie wurden eindeutig in die Irre geführt und für unterschwellige kommunistische Propaganda missbraucht!
Diffamierung von Kritikern
Der Freiheitliche Gemeindekurier vom März 2013 hatte den Skandal aufgedeckt. In der Folge waren die Verbrechen der Baader-Meinhof-Bande doch ein Thema in Amstettens Lokalzeitungen. Es sind noch zwei weitere Kreuzwegstationen kommunistischen Akteuren gewidmet. Die Verbrechen der kommunistischen Diktaturen werden hingegen nirgendwo erwähnt. Dass nun Schuldirektorin Ulrike Schelberger der FPÖ-Obfrau unterstellt “nicht sinnerfassend lesen” zu können, zeugt von seltener Hilflosigkeit. Die Täter fühlen sich ertappt und diffamieren mangels Argumenten die Person des Kritikers.
Die Geschichte darf nicht verharmlost werden
Ulrike Meinhof gründete mit Unterstützung der kommunistischen DDR die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion). Dafür ließ sie sich in einem Lager der El Fatah* ausbilden. Die RAF sollte mit Terroranschlägen, Entführungen und Morden an Spitzenpolitikern und Beamten das demokratische Westdeutschland destabilisieren und so einer kommunistischen Diktatur den Weg ebnen. Zwischen 1970 und 1990 wurden 34 Menschen ermordet. An 4 Morden und zahlreichen Bombenanschlägen war Meinhof direkt beteiligt.
Verständnis für linke Gewalt!
Die Mordserie wird an der 10. Kreuzwegstation als “erschütternder Irrweg” bezeichnet und Meinhof als “Friedensaktivistin” verherrlicht. Meinhofs “eigene Gewaltanwendung” wird mit der “Aussichtslosigkeit und Ergebnislosigkeit der außerparlamentarischen Opposition” entschuldigt. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass man Gewalt akzeptiert, wenn die selbstgesteckten Ziele kommunistischer Extremisten auf demokratischem Wege nicht erreicht werden können!
An den Text angefügt findet sich ein äußerst lückenhafter Lebenslauf der Terroristin. Zu den Jahren der Mord– und Attentatsserien steht lediglich “Untergrund”! Es wird auch verschwiegen, dass sie sich 1972 in ihrer Zelle erhängt hat. Die von Pater Peter Bösendorfer behauptete Distanzierung ist in keiner Passage erkennbar.
Der Aufdecker ist schuld
VP-Fraktionschef Michael Hofer stößt sich nur daran, dass Amstetten wieder ins Gerede kommt. Schuld ist natürlich die Aufdeckung des Skandals durch StR Brigitte Kashofer. Diejenigen, die kommunistischen Mördern Denkmäler errichten, werden von der ÖVP geschont. StR Kashofer hat Anfang März auch in der Pfarre St.Stephan angerufen. Da Pfarrer Bösendorfer nicht erreichbar war, wurde um Rückruf ersucht, der jedoch bis heute nicht erfolgt ist.
Eine Kreuzwegstation für Breivik?
Demnächst könnten verblendete Ideologen an einer Kreuzwegstation einen Spruch des Anders Behring Breivik zitieren, seine “Zivilcourage” bewundern und die Mordserie als “erschütternden Irrweg” verstehen, der eben wegen der Erfolglosigkeit anderer Mittel eingeschlagen werden musste!
Daher werden die Freiheitlichen auch im nächsten Jahr wieder genau hinschauen, die Texte aufmerksam lesen und die Bevölkerung über jede Verharmlosung von Verbrechen genauestens informieren.
* Die El Fatah ist jene palästinensische Terrororganisation, die bis 1993 die Vernichtung Israels zum Ziel hatte.