Am 2. März 2012 hat die Freiheitliche Bauernschaft im Gasthof Hehenberger in Wallsee eine Informationsveranstaltung abgehalten. In Anwesenheit von LR Barbara Rosenkranz und den niederösterreichischen Nationalräten Edith Mühlberghuber und Leopold Mayerhofer waren einige interessante Vorträge zu hören.
Der Kärntner Nationalrat Harald Jannach war selbst Milchbauer. Er hat in seinem Vortrag betont, dass die Streichung der Mineralölsteuer-Rückvergütung für die Bauern eine schwere Belastung darstellt und dass es nicht nachvollziehbar ist, dass der rote Staatsbetrieb ÖBB weiterhin in den Genuss der Rückvergütung kommt. Weiters gibt es in einigen anderen EU-Ländern für die Landwirtschaft diese Rückvergütung. Dadurch kommt es zu einem zusätzlichen Wettbewerbsdruck für unsere Bauern.
Während die Einkommen weiter sinken werden, werden die Belastungen z.B. durch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern stetig ansteigen.
Generell war bei der anschließenden Diskussion zu vernehmen, dass die landwirtschaftlichen Einkommen in den letzten Jahren stark gesunken sind.
Die Angst vor weiteren Einkommenseinschnitten ist nicht zu übersehen. Mehr als ein Drittel der bäuerlichen Betriebe hat seit dem EU-Beitritt die Scheunentore für immer schließen müssen. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen wird sich dieser Trend weiterhin fortsetzen.
Durch die enorm hohe Förderung von landwirtschaftlichen Großbetrieben in Ost-Europa wird der Import von Produkten weiter steigen. Unsere Bauern müssen sich in einem immer härter werdenden Preiskampf durchsetzen. Die Qualität unserer Lebensmittel wird dadurch nicht steigen. Um Qualität zu produzieren brauchen die Bauern einen fairen Preis für ihre Produkte!
Soviel soll unseren Bauern weggenommen werden!
Agrardieselrückvergütung 50 Mio €
Umwidmungsabgabe Schätzung 500 Mio €
Erhöhung Sozialversicherungsbeiträge 60 Mio €
(Im Bild die NAbg. Harald Jannach und Edith Mühlberhuber)