Mit Entsetzen haben die Freiheitlichen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung vom 15. Dezember festgestellt, dass ein Autor die Festschrift zum Jubiläum „900 Jahre Amstetten” verfassen wird, der sich noch 2009 über unsere Stadt in der Presse nur mit Verachtung und Abscheu geäußert hat.
Anlass für sein ganzseitiges
Stadtporträt
in der Tageszeitung „Die Presse” vom 6. März 2009 war das Fritzl-Verbrechen, Thema war aber eine umfassende Abrechnung mit der Stadt und ihren Bürgern. In seinem
“Olympia”-Kommers-Epilog
im Standard vom 27. November 2009 zieht er über Amstettens Jugend her.
Die Amstettner Bevölkerung beschreibt er als „proletarisch bis kleinbürgerlich”, die Architektur als „unansehnlich und langweilig”. Zum Beweis zitiert er auch noch britische Zeitungen, die unsere Stadt „ekelerregend vorstädtisch” finden und hier eine „bekannte Nazihochburg” orten. Dr. Zeillinger bringt die denunzierende Berichterstattung britischer Medien als Bestätigung seiner eigenen Meinung über Amstetten. Er distanziert sich nicht im geringsten von den Ungeheuerlichkeiten, sondern findet selbst noch Beweise, um das Urteil zu untermauern. So will er allerorten Nazisprüche gehört haben. Auch, dass einmal ein Jugendlicher bei einem Zeltfest zu Tode getreten und ein Obdachloser im Stadtzentrum erschlagen worden sei, dient ihm als Beweis für die Nazivergangenheit Amstettens. Der Amstettner Bevölkerung attestiert er wiederholt einen schlampigen, ignoranten Umgang mit der Geschichte.
Stadtrat Brigitte Kashofer findet hingegen den schlampigen, ignoranten Umgang mit der Geschichte eher bei den Briten. Wie sonst kann es sein, dass man von der Ausrottung der Indianer Nordamerikas, von der Sklaverei in den Südstaaten, den Konzentrationslagern in Südafrika während der Burenkriege, den blutigen Überfällen und der brutalen Kolonialisierung der halben Welt durch englische Söldner in britischen Medien nichts lesen kann? Diese Seite der Geschichte erfährt man lediglich in Reiseführern jener Länder, die Jahrzehnte unter brit. Kolonialherrschaft gelitten haben.
Dass sich die Mehrheitspartei von vielen Ansichten Zeillingers durchaus distanziert, verrät auch
SP
Ö-NAbg. Königsberger-Ludwig in der Gemeinderatssitzung vom 15. Dezember. Selbst der Bürgermeister verniedlicht Zeillingers „Stadtporträt” als dessen „private Meinung”. Trotzdem wurde gegen die Stimmen der
FPÖ
der Antrag angenommen.
„Solange rückgratlose Politiker solch peinliche Nestbeschmutzer noch mit lukrativen Aufträgen belohnen, sollten sie sich über den schlechten Ruf unserer Stadt nicht wundern. Ausländische Medien zitieren derartige Berichte immer mit großer Freude”, meinte dazu
STR
Brigitte Kashofer.
-
Letzte Artikel
- Un-Ehrenbürger damals — und heute
- Die innovativste Gemeinde
- “ Arm” und “reich”
- Die Familien-Zerstörungs-Industrie
- Heimat Amstetten – auch für unsere Kinder!
- Zufälle gibt’s!
- Gute Nacht, Österreich!
- Unausgewogene Vergabe von Subventionen
- Gemeinsamer Antrag von ÖVP und FPÖ
- Eine Festschrift für Amstetten!
-
Kategorien
-
Amstetten Stadt
- Freiheitliche Positionen
- Gemeinderat
- FPÖ-Veranstaltungen
- Kommentare und Standpunkte
-
Amstetten Stadt
-
Archive
- Mai 2011
- April 2011
- März 2011
- Februar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- September 2010
- August 2010
- Juli 2010
- Juni 2010
- Mai 2010
- Januar 2010
- Dezember 2009
- Oktober 2009
- Juni 2009
- März 2009
- November 2008
- Oktober 2008
- Juni 2008
- Februar 2008
-
Meta
- Anmelden
- Artikel-Feed ( RSS )
- Kommentare als RSS
- WordPress.org