Der jüngste Kandidat für die Hofburg ist 45 Jahre alt. Norbert Hofer stammt aus dem Burgenland. Nach der Matura an der HTL für Flugtechnik in Eisenstadt war er als Systemingenieur bei der österreichischen Fluglinie Lauda Air beschäftigt. Ein schwerer Unfall beendete 2003 die Karriere in der Privatwirtschaft.
Norbert Hofer ist verheiratet und hat 4 Kinder.
Seine politische Laufbahn begann er bereits 1997 als freiheitlicher Gemeinderat in Eisenstadt. Am 1. Oktober 2006 zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein. 2013 wurde er zum Dritten Parlamentspräsidenten gewählt und bekleidet damit eines der ranghöchsten Ämter im Staat.
Der Chefideologe der FPÖ verleugnet auch als Bundespräsidentenkandidat nicht, Anhänger und Mitglied der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft zu sein. Das Fairnessabkommen mit den anderen Bewerbern hat er nicht unterzeichnet, da es für ihn selbstverständlich ist, fair zu sein.
Er will ein aktiver Bundespräsident sein und sei „bereit, ins Ruder zu greifen“, wenn Gefahr im Verzug ist. Er ist gegen einen Austritt aus der EU, solange die EU keinen Weg einschlägt, der ins Verderben führt, z. B. im Falle eines Türkei-Beitritts. Als deklarierter Gegner des Transatlantischen Freihandelsabkommens verlangt er dazu eine direktdemokratische Befragung der Bevölkerung. Er steht für eine Eindämmung der Migrantenströme und setzt sich für eine Lösung in den Krisengebieten ein.
Der freiheitliche Kandidat ist gegen eine Wehrpflicht für Frauen, gegen die Homo-Ehe und gegen ein Adoptionsrecht für Homosexuelle.
In seiner Funktion als Behindertensprecher der FPÖ drängt er auf eine Gesundheits-Strukturreform. Er war auch einer der Verhandler zur Bildung einer rot-blauen Regierung im Burgenland.
Seine wichtigsten Werte sind: Wahrheit, Freiheit,
Heimatliebe
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